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Diese ursprüngliche Wasserburg wurde um die Mitte des 13. Jahrhunderts von Sudomír aus dem Haus von Tvrdišovec gebaut. Die erste Erwähnung über die Burg stammt aus dem Jahre 1261 und sie gehört zu den ältesten Burgen im Mährischen Gebiet. Ihre Aufgabe war es, die Landesgrenze und den wichtigen Furt über die March nach Ungarn zu schützen.
Mitte des 16. Jahrhunderts begann man mit dem Umbau der Burg zu einem Renaissance-Schloss. Zwischen 1620 und 1642 wurde Veselí mehrmals niedergebrannt und das Schloss ausgeplündert. Seit 1731 besaß František Karel Chorinský aus Ledská das Schloss in Veselí. An dem Gebäude entstand ein Garten mit einigen interessanten Objekten, raren Gehölzen und kleinen Seen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss in die heutige spätklassizistische Gestalt nach dem Projekt des Wiener Architekten Karel Schleps umgebaut. Es befand sich hier eine reiche Bibliothek mit Bündnissen in einigen Sprachen, sowie eine wertvolle Galerie mit den Gemälden von Heiss, Rubens, Rembrand, Bellucci usw. Zur Herrschaft gehörten auch ein Gehöft, eine Brauerei und Mühlen.
Im April 1945 wurde das Schloss durch den Übergang der Kriegsfront schwer beschädigt. Die Grafenfamilie verließ Veselí und brachte sich in Sicherheit nach Wien, wo ihr letztes Mitglied – Gräfin Maria Anna Ludwigstorff Chorinsky – bis heute lebt. Das Schloss fiel der Stadtgemeinde anheim. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude statisch gesichert, um dessen Einsturz zu verhindern. 2003 verkaufte die Stadtgemeinde das Schloss in die Hände eines privaten Investors. Seit der Zeit läuft seine langsame allmähliche Rekonstruktion. Dank dem neuen Besitzer, der das Schloss 2007 erwarb, erfolgte hier eine archäologische Forschung in den Jahren 2008 – 2010. Diese entdeckte viele neue, sehr interessante Funde und Informationen.
Die Sehenswürdigkeit ist zurzeit aus dem Grund deren Erneuerung und Umbau zu einem Hotel nicht zugänglich.
Lage: www.mapy.cz
GPS: 48°57'13.122"N, 17°22'34.434"E